Presseerklärung der UID anlässlich der Terroranschläge auf zwei Moscheen in Neuseeland

Wir sind tief erschüttert über die abscheulichen Terroranschläge auf friedlich betende Menschen in Neuseeland. Muslimfeindliche Terroristen haben heute während des Freitagsgebets zwei Moscheen überfallen und mindestens 49 Menschen ermordet. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und deren Angehörigen.

Mit großer Sorge beobachten wir in den letzten Jahren eine wachsende Muslimfeindlichkeit in vielen Ländern auf der Welt. Wir sehen nicht nur in Bürgerkriegsländern oder in Diktaturen Gewalt gegen friedliche Muslime. Auch in vielen Demokratien erkennen wir ein Erstarken der Islamophobie, das in den letzten Jahren zu einer Welle von muslimfeindlichen Übergriffen und Terroranschlägen führte.

Eines der Hauptursachen für diese Entwicklung ist die Hetze gegen Muslime, die nicht nur am rechten Rand zu beobachten ist. Auch in der Mitte der Gesellschaft vieler Demokratien beispielsweise in Europa sehen wir leider die Hemmschwelle für muslimfeindliche Hetze sinken.

Diese gefährliche Entwicklung bedroht das Leben friedlicher Menschen. Muslimfeindlichkeit stellt zudem eine Gefahr für die Demokratie dar. Der Hass gegen Muslime darf von den Regierungen und den Medien in aller Welt nicht als Randthema abgetan werden.

Wir sprechen den Angehörigen der Terroropfer in Neuseeland unser tiefstes Beileid aus.

 

Mit der Bitte um Kenntnisnahme

UID Vorstand

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