Offener Brief an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestags

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Brandanschlag der PKK nahen Apoistischen jungen Fraueninitiative Bayern auf ein türkisches Geschäftslokal in Ichenhausen, Inhaber eines UETD Mitgliedes.

Die Union Europäisch Türkischer Demokraten e.V. (“UETD”) ist ein Zusammenschluss von in der Europäischen Union lebenden Bürgerinnen und Bürgern meist türkischer Abstammung. Sie fördert deren politisches, soziales und kulturelles Engagement in den Mitgliedsländern und tritt für die gesamteuropäische Integration ein. Die UETD bekennt sich zu den Grundsätzen der europäischen und internationalen Völkerverständigung, zur pluralistischen Gesellschaft und zur Demokratie. Sie ist mit ihren rund 250 Bezirks- und Ortsvereinen europaweit im sozialen, kulturellen und politischen Bereich engagiert. Die UETD hat in den letzten Jahren in dieser Hinsicht einen großen Beitrag geleistet und genießt dadurch ein hohes Ansehen der türkischstämmigen Mitbürger.

Allerdings ist die UETD dadurch auch in den Fokus von extremistischen und terroristischen Organisationen geraten und ist bedauerlicherweise innerhalb kürzester Zeit Opfer von zahlreichen tätlichen Übergriffen und Anschlägen der Terrororganisation PKK sowie deren Ableger geworden. Bekennervideos bzw. Bekennerschreiben zu diesen Übergriffen wurden in den sozialen Medien veröffentlicht und verbreitet. Bislang konnte keiner der Täter ermittelt und somit bestraft werden.

Der Ableger der PKK, die Apoistische junge Fraueninitiative Bayern, bekennt sich zu dem erst kürzlich verübtem Brandanschlag am 07.07.2016 in Ichenhausen/Günzburg (Bayern) auf ein türkisches Geschäftslokal von einem UETD Mitglied.

Sie kündigen in ihrem Bekennerschreiben weiterhin an, dass Sie die UETD und DITIB auch in der nächsten Zeit im Visier haben und ihre Angriffe sowohl auf die Mitglieder als auch die Institutionen beider Gruppen fortsetzen wollen.

Link zu dem Bekennerschreiben:
https://linksunten.indymedia.org/en/node/184490

Diese offene Drohung bereitet uns, vor dem Hintergrund der bisher verübten Anschläge, große Sorgen. Wir wünschen, dass diese konkrete Drohung nicht nur von den Sicherheitsbehörden ernst genommen, sondern auch von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. In einer demokratischen und offenen Gesellschaft dürfen Gruppen, die Terror ausüben nicht geduldet werden – sie müssen proaktiv strafrechtlich verfolgt werden bevor weitere Menschen in Gefahr geraten.