Die große Respektlosigkeit der niederländischen Regierung gegenüber der Familien- und Sozialministerin der Türkischen Republik
Die niederländische Regierung verweigerte dem türkischen Außenminister der türkischen Republik Herrn Mevlüt Çavuşoğlu die Einreise. Am 11. März wollte Außenminister Çavuşoğlu mit den in den Niederlanden lebenden Europäischen Türken zusammenkommen.
Darauf folgend wurde der türkischen Familien- und Sozialministerin Frau Dr. Fatma Betül Sayan Kaya der Weg zum türkischen Konsulat 30 Meter vorher versperrt. Es ereigneten sich schwerwiegende Szenen, die weder mit demokratischen Rechten noch mit Freiheitsrechten zu vereinbaren sind. Mit dem Verstoß gegen sämtliche diplomatische und internationale Konventionen, wurde der stellvertretender türkische Botschafter in Polizeigewahrsam genommen und die Ministerin Frau Sayan Kaya zurück über die Grenze nach Deutschland verwiesen. UETD Vorstandsmitglieder wurden ebenfalls ohne Begründung ausgewiesen.
Hunderten in den Niederlanden lebenden Türken, Frauen und Kindern, die sich im friedlichen demokratischen Rahmen für die Familien- und Sozialministerin versammelt hatten, sowie Medien- und Pressevertreter, die vor Ort Ihrer Arbeit nachgingen, entgegnete die niederländische Polizei mit Gewalt, Polizei-Hunden und Pferden, mehrere unschuldige Menschen wurden dabei verletzt.
UETD Vorstandsvorsitzender Zafer Sirakaya verurteilt das Vorgehen der niederländischen Regierung und der Polizei.
„Oft wurden wir Zeuge darüber, wie die niederländische Polizei still gegenüber den Veranstaltungen von terroristischen Organisationen stand. Wir können jedoch nicht akzeptieren, dass eine Menschenmenge, die sich lediglich vor dem türkischen Konsulat versammelt hat und in keiner Weise gewaltbereit war, mit Wasserwerfern aufgelöst wurde.“
Ein derart hässlicher Angriff der Niederlande, die sich bei jeder Gelegenheit mit der Verbundenheit zur Demokratie und Freiheit rühmt, gegenüber den demokratischen Grundrechten, der in den Niederlanden lebenden Europäischen Türken und den sich dort befindenden Medien- und Pressevertretern, ist inakzeptabel und unwürdig. Darüber hinaus kann einem derartigen groben und rücksichtslosen Verhalten gegenüber einer Frau in keiner Weise zugestimmt werden. Wir verurteilen vehement das von den Niederlanden für angemessen gehaltene Vorgehen gegenüber der türkischen Ministerin, unseren Landsleuten, die dort polizeilicher Gewalt ausgesetzt waren und gegenüber den Medien- und Pressevertretern.
Die Niederländisch-Türkische Gesellschaft darf nicht durch Äußerungen, wie die Verminderung von ethnischen und religiösen Gruppen oder die Schließung von Moscheen für rassistisch motivierte politische Bewegungen geopfert werden. Für viele Menschen in den Niederlanden und in Europa, die an die europäischen Werte und die europäische Demokratie glauben, ist diese Situation eine große Gefahr, so Sirakaya.
Die Türkei und die Niederlande sind ohne Unterbrechungen seit mehr als 400 Jahren Freunde und Verbündete. In den weit über vier Jahrhunderten standen diese zwei Staaten sich noch in keiner Epoche auf diese Weise gegenüber. Sirakaya erinnert weiter daran, dass hunderttausende Menschen mit türkischen Wurzeln einen erheblichen Beitrag zum Wohlstand und für den wirtschaftlichen Aufstieg der Niederlande leisten.
Wir sind uns sicher, dass in dieser Phase die Niederländische Türken Provokationen keinen Raum geben und weiterhin sensibel und mit gesundem Menschenverstand handeln werden.
Wir wünschen uns, dass sich die Niederlande schnellstmöglich von diesem schweren Fehler distanziert und abwendet.