Pressemitteilung der Union Internationaler Demokraten (UID) zu den Äußerungen von Wolfgang Kubicki, Vizepräsident des Deutschen Bundestages und Stellvertretender Vorsitzender der FDP, über den türkischen Präsidenten Erdoğan
Pressemitteilung der Union Internationaler Demokraten (UID) zu den Äußerungen
von Wolfgang Kubicki, Vizepräsident des Deutschen Bundestages und
Stellvertretender Vorsitzender der FDP, über den türkischen Präsidenten Erdoğan
Bei einer Wahlkampfveranstaltung seiner Partei im niedersächsischen Hildesheim hat
der stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Bundestages und gleichzeitig auch
stellvertretender Vorsitzender der Freien Demokratischen Partei (FDP), Wolfgang
Kubicki höchst beleidigende Worte über den türkischen Präsidenten Recep Tayyip
Erdogan verwendet. Wir verurteilen dies aufs Schärfste. Die für den 9. Oktober
geplante Landtagswahl in Niedersachsen kann keine Rechtfertigung für die gewählte
Sprache sein.
Kubickis Äußerungen sind nicht akzeptabel. Mit diesen beleidigenden Äußerungen
hat Kubicki zunächst seine eigene Würde und Persönlichkeit, zudem aber auch die
Seriosität seiner Partei und des von ihm vertretenen Parlaments beschädigt. Ihm
sollte bewusst sein, dass seine anstößigen Äußerungen der deutschen Politik großen
Schaden zugefügt haben und gleichzeitig sein persönliches politisches und
moralisches Niveau offenbaren.
Diejenigen, die behaupten, Politiker zu sein, Politik zu betreiben oder die
Gesellschaft zu repräsentieren, sollten in der Lage sein, ihre Reaktionen und Kritik in
einer diplomatischen Sprache auszudrücken. Ein verantwortungsvoller Politiker sollte
polarisierende Worte und Beleidigungen sowie Ansätze vermeiden, die dem
sozialen Frieden schaden. Ein verantwortungsvoller Politiker ist derjenige, der sich
von seinen Fehlern abwendet, wenn er diese sieht, und gleichzeitig nicht zögert,
sich für seine Entgleisungen zu entschuldigen. Aus diesem Anlass laden wir Herrn
Kubicki, der sowohl eine tief verwurzelte Partei wie die FDP als auch den Bundestag
vertritt, ein, bei den Türkinnen und Türken sowie der Türkei um Verzeihung zu
bitten.
UID Vostandsvorsitzender
Köksal Kus